Dienstag, 5. März 2013

Eingeweiht


Eingeweiht

Die Seele steckt im fauligen Fleisch. Wie sehr ich die Vergänglichkeit verehre. Blankes Entsetzen. Es macht mich so unerträglich müde. Es ist Kräfte zerrend. Lass uns uneinig bleiben und ich gebe mich hin, der Melancholie. Ein leises Summern begleitet mich. Ignoriere das Rauschen, der Zivilisation. Ja, wir können darüber reden, doch gefallen wird es dir nicht. Nein. Wie die Worte mich reizen. Ich erkenne sie, sie verfolgen mich bis in meine Vergangenheit.
Gasartiges Dasein, doch kein transparentes Leben. Undurchsichtige Wolken, aus denen wir alle geschaffen. Es schläft mein Geist, ich bin dabei mich selbst zu vergessen. Schmerzend sind die Bewegungen, meiner Hände. Das Gelächter wirkt sachlich. Ich bin mit Dung gefüllt.
Sekundenschlaf....
Ich greife mir die Klinge und schneide mir die Augenlider ab. Gehe mir bitte zur Hand. So wenige Buchstaben, die so viele Geschichten erzählen. Wie sehr ich dich ersehne.
Das gemeinsame Schweigen ist Balsam für meine Seele. Welch Geheimnis du verbirgst, verrät sich im Ursprung. Unbeholfene Gehversuche. Ein Schleppen, auf den weiten Wegen nach Hause. Alles in mir schreit nach Stillstand, nur wenige Augenblicke der Ruhe, doch es geht weiter. Unaufhörliche Penetration.

Steven Wier

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